Aus der Tiefe meiner Seele entsprungene Gedanken,verfasst in Gedichten...
Was hier zu lesen ist, ist aus einer schweren Zeit!
Aufgezwungenes Leben
Hypnotisierend wie ein Pendel vor meinen Augen
redete man mir mein Leben ein.
Musste funktionieren, wie ein Zahnrad im Uhrwerk.
Sollte (nicht) nach Liebe betteln, als sei ich eine Obdachlose,
die ein paar Euro für Nahrung braucht.
Meine wahren Gefühle musste ich aus Selbstschutz
vor der Welt verstecken,
wie ein Spickzettel bei einer Prüfung.
Wie ein Zirkusbär tanzte ich nach der Pfeife meiner Umwelt.
Dies war mein Fluch,
bis meine Seele mich dazu Zwang zu funktionieren.
Und nun muss ich die Scherben meiner Vergangenheit
Stück für Stück selbst zusammen fügen,
wie ein Puzzle und hoffen,
dass die Teile wieder ein Ganzes ergeben.
Betäubung des Seelenschmerz
Tränen…
Schreie…
Aggressionen…
Die Faust zum schlag ausgeholt…
Treffer!
Der Beton bleibt hart…
Und noch einmal…
Treffer!
So lange bis der Schmerz meinen Seelenschmerz betäubt.
Gratulation du hast es mal wieder geschafft!
Bis auf den Grund
Hinein geschmissen ins Leben ohne den Fallschirm der Liebe, landete ich im Sumpf der Verzweiflung.
Versuchte den Seelenfressenden Dämon davon zu schwimmen, jeder Meter war die Qual der Angst unter zugehen.
Als ich das rettende Ufer erreichte, brach der Steg der Hoffnung und ich sank auf den Grund der mein Leben zu sein schien.
Verhedderte mich in den Algen, die meine Vergangenheit darstellten.
Kämpfte mich mit letzter Kraft hoch zur Oberfläche um mein Leben zu entkommen.
Nur zogen mich die Algen zurück in „meine“ Welt.
Und so bin ich verdammt auf diesem Grund auszuharren bis mir die Luft wegbleibt.
Du siehst es einfach nicht!
Ich habe mich verheddert in einem Netz aus Gefühlen und Ängsten.
Und mittendrin sitzt du, die Spinne, die mich elendig gefangen hält.
Du siehst nicht wie ich kämpfe,
immer wieder die Schlacht neu aufleben lasse.
Mutig steige ich auf mein hohes Ross mit der Rüstung aus Hoffnung
passgenau an meinem Körper angefertigt.
Doch ein Stich mit deiner Lanze,
ein kleines Wort aus deinem Herzen lässt sie zusammenfallen
wie ein Kartenhaus und wieder steh ich nackt vor dir.
Suche mit Tränen in meinen Augen deine Hand,
die mich auch mit Blindheit durch die Welt bringt.
Leider siehst du nur die Maske, keine Tränen, keine Wünsche,
keine Sorgen, keine Ängste.
Ich steh allein und schreiend vor dir auf der Straße,
nur du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Aber wie auch, mein Rettungsring ließ dich untergehen
bis auf den Grund,
und ich komm nicht so tief an dich ran.
Ich bin mir sicher irgendwann kommt auch die Ebbe und wer weiß,
vielleicht kannst du bis dahin die Luft anhalten
und auf meine Hilfe warten.
Doch bis dahin schwimme ich mal weiter
ohne Orientierung auf meinem Meer aus Trauer.
Ich hoffe wir sehen uns wieder und du hast bis dahin begriffen,
wie wichtig du in meinem Leben bist.
Mach deine Augen auf!
Sieh hin!
Erkenne endlich meinen Hilfeschrei.
Nimm meine Maske ab und erschrecke,
diese Seele, die da zerstört und provisorisch zusammengeflickt ist
gehört zu mir => deiner Tochter
Durch die Oberfläche
Es kratzt an meiner Oberfläche, nagt sich durch bis zum Fleisch, dass das Blut freien Lauf lässt, wie meinen Tränen.
Ohne Rücksicht frisst es sich zu meiner Seele, die vor lauter Schmerz keine Kraft mehr hat, sich gegen diesen Eindringling aus Wut, Hass, Schmerz und Demütigungen zu wehren.
Ein weiterer Schlag in meine Magengrube führt mir wieder vor Augen, wie jämmerlich ich doch bin.
Der Schlag zeigt mir wo ich steh;
ganz unten.
Diese Ernüchterung verdanke ich meiner Vergangenheit und der Schwäche mich nicht dagegen wehren zu können.
Danke!
Ekel
Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, scheint sich einen Weg aus meiner Brust zu suchen.
Was lässt mich so erblassen?
Wieso zittert mein Körper so?
Warum starren mich meine Augen dort aus dem Spiegelbild so leer an?
Weshalb lässt sich dieser Kloß in meinem Hals nicht runterschlucken?
Mit welcher Begründung erschaudere ich so?
Und wieso versammelt sich all mein aufgestauter Ekel zu einem riesigen Geröll in meinem Magen?
Ist es die Gewissheit, dass sich meine Vergangenheit immer wieder wie ein schwarzes Leichentuch auf meinen Körper legt?
Nie verdrängen zu können?
Genau zu wissen wie es ist benutzt und wieder weggeschmissen zu werden, wie ein altes Spielzeug?
Danach selbst damit fertig zu werden, sich zu fühlen als sei man ein großer Haufen Dreck, den es zu beseitigen gilt, weil er das „ordentliche“ Weltbild stört.
Ewige Freiheit
Der süße Geschmack der Freiheit legte sich schon oft wie ein Film über meine Zunge.
Fliegen wie ein Adler über die Berge.
Nicht mehr zurückblicken auf die Narben der Vergangenheit.
Der Gedanke nicht mehr zu spüren, nicht mehr zu fühlen,
nicht mehr zu lieben,
nicht mehr zu verdrängen
lässt mich fantasieren,
wie es wohl ist einfach zu fliehen.
Einfach davon zu gehen.
Alles hinter sich zu lassen.
Nicht einen Gedanken mehr daran zu verschwenden,
keine Löcher mehr in die Luft zu starren
ohne wirklich zu wissen wie weiter gehen soll.
Gefühle
Im Rausch der Liebe vergesse ich alles um mich herum.
Der Wunsch nach ihr ist so groß, wie der Feuerball am Horizont.
Und genauso heiß.
Man weiß, man verbrennt sich und trotzdem ist der Reiz da.
Ja, es reizt sehr, wie das Gas in den Augen,
doch was ist es was mich so reizt?
Der Wunsch nach der Erfüllung, der gefangenen Träume.
Der Drang, der Befreiung
meiner zerstörten Seele.
Endlich die Narben von ihr heilen,
aber ich kann sie wohl nur überschminken.
Mein Rausch der Liebe ist der Rausch der Vergeltung,
doch von wem?
Im Grunde genommen schadet es immer mir.
Nur ist das mein Leben und so lebe ich es.
Ja, so liebe ich es,
denn Hass und Liebe liegen nah beieinander.
Mein Rausch der Liebe ist mein Rausch
des Schmerzens,
des Blutes,
der Narben,
die sich wie eine Geschichte
auf meiner Haut verewigt haben.
Schaut man genau hin kann man zwischen den Zeilen lesen.
Und diese Geschichte ist unendlich,
es kommt immer wieder ein neues Kapitel dazu.
Sieh hin
und lese die Biographie meiner Seele,
sie lässt dein Blut in den Adern gefrieren
und meins fließen...
Geheiligter Ort
Das Laub gibt leise unter meinen Füßen nach.
Diese Ruhe setzt sich geheimnisvoll auf meine Seele.
Bedacht schaue ich mir die Inschriften an.
Meine Gedanken kreisen um unendliche viele Situationen doch keine beruhigt wie dieser Ort.
Genieße die Einsamkeit, nur hier und da ein Mensch.
Blicke mich um, jede Blume, die hier mit Liebe niedergelegt wurde erzählt eine Geschichte.
Nur hat die Erde die Biographien jener unter sich begraben.
Schließe die Augen, atme durch und sauge die Stille in mich hinein.
Fühle mich wohl.
Gehe weiter, jeden einzelnen Gang des Todes.
Erhoffe mir eine Antwort auf mein Leben bei diesen stummen Seelen…
Ich liebe diesen Ort!
Gespaltene Gefühle
Zwiespältige Gefühle fressen, Löcher in meine Seele bis sie porös zusammen fällt.
Ich brauche dich zum atmen,
aber will dich nicht!
Wie soll ich mich dir gegenüber verhalten?
Gehe ich meiner Sehnsucht nach und suche deine verletzende Nähe?
Oder lebe ich deine Gene und somit deinen Stolz weiter aus?
Wie soll das nur weiter gehen?
Ich zerfalle wie eine morsche Brücke die über den See der Hoffnung führt, aber ertrinke mit der kalten Hand an meiner Kehle, die mir mit Angst die Luft entzieht.
Und so treibe ich leblos auf der Oberfläche und schwimme in unser Ende.
Gewohnter Zustand
Die Sehnsucht treibt mich in den Wahnsinn.
Bin auf der Suche nach Liebe, schickte schon vor Jahren meinen Suchtrupp auf die Reise.
Doch jeden noch so kleinen Hoffnungsschimmer musste ich nach jeder Niederlage widerwillig herunterschlucken.
Fels um Fels droht meine Seele und auch ich zu ersticken.
Das was mich am Leben hält sind die bekannten Schmerzen und Demütigungen, denn das ist in meinem Leben ein gewohnter Zustand.
Gute Kindheit
Deine rosanen Wangen zeichnen sich zart auf dein junges und weiches Gesicht ab.
Dein Blick verrät nichts fehlt dir.
Du genießt dein junges da sein und brauchst dir über nichts Sorgen machen.
Einen Blick in die Zukunft, wagst du noch lange nicht, lebst glücklich im hier und jetzt.
Was morgen ist interessiert nicht, bis du in das Alter kommst, wo sich deine Gesichtszüge in starre und nachdenkliche Züge verwandelt.
Mit jedem Tag, an dem du älter wirst, kommen mehr Sorgen.
Musst dich mit dir und deinem Leben auseinander setzen und wünscht dir deine Jugend zurück, denn nichts ist so schön, wie das unberührte kindliche Leben was man hatte als man klein war.